Inga Tönnies: "Abschied zu Lebzeiten - Wie Angehörige
mit Demenzkranken leben"
Psychiatrie Verlag , ISBN: 3-88414-375-1 ,
Unsere Bewertung: 
Die Autorin, die selbst 4 Jahre ihre demenzkranke
Mutter begleitete, hat mit diesem Buch eine Informationsquelle
für Angehörige geschaffen. Dieses Buch setzt sich
nicht mit medizinischen oder pflegetechnischen Einzelheiten
auseinander - es will Angehörigen von Demenzkranken helfen,
die Krankheit besser zu verstehen und aufzeigen, dass Demenz
eine Krankheit ist, die mehr als eine Million Menschen allein
in Deutschland betrifft. In vielen Interviews kommen Angehörige
zu Wort und berichten aus ihren Erfahrungen im täglichen
Umgang mit demenzkranken Eltern und Partnern. Im Anhang findet
sich eine Adressenliste von Einrichtungen, die bei der Pflege
und Betreuung der Kranken helfen können, und von Institutionen,
die Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dieses
Buch ist authentisch, realistisch und ganz nah am Leben -
es hilft zu verstehen.
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Naomi Feil: "Validation in Anwendung und Beispielen
Der Umgang mit verwirrten alten Menschen
Ernst Reinhardt Verlag, ISBN 349701687X ASIN 349701687X, Unsere
Bewertung: 
Naomi Feil wuchs, so könnte man sagen,
in einem Altenheim in Amerika auf ihre Eltern arbeiteten
dort. Später studierte sie Sozialarbeit und spezialisierte
sich schon recht früh auf die Arbeit mit alten Menschen.
Sie entwickelte die Validationsmethode, eine Art Therapie
für desorientierte alte Menschen. Validation heißt
Wertschätzung und genau das geschieht bei dieser Methode
der alte Mensch in seiner Erfahrungs- und Erlebniswelt
wird so wahrgenommen und wertgeschätzt wie er eben ist.
Gerade für pflegende Angehörige und Altenpfleger
ist dieses Buch eine große Unterstützung, denn
anhand von Praxisbeispielen und genauen Erklärungen wird
ein heilsamer Umgang mit dem verwirrten alten Menschen aufgezeigt.
Ganz realitätsnah werden Techniken der Validation für
jeden ganz eingängig erläutert und auf alte Menschen
in verschiedenen Phasen und Situationen übertragen.
Dieses Buch hilft nicht nur dem verwirrten alten Menschen,
es hilft auch der pflegenden Person, zu verstehen und zu bestehen.
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